Am letzten Mittwochabend spielten die Volleyballerinnen vom Meckenheimer SV gegen die zweite Damenmannschaft des SV Wachtberg im Viertelfinale des Kreispokals.
Vor gut 45 ZuschauerInnen waren die Wachtbergerinnen hochmotiviert, wechselten doch – nach dem knapp verpassten Aufstieg in die Landesliga – zu Saisonbeginn einige dem SVW bekannte und langjährig treue Gesichter zum Nachbarverein nach Meckenheim, dessen Damenmannschaft in der Landesliga derzeit den 3. Platz belegt. Die „zweite“ der Drachenländer Volleys, die seither ausschließlich aus Jugendspielerinnen besteht, zeigte sich im Angriff auf fast allen Positionen den Meckenheimerinnen überlegen, während sich einige Ungenauigkeiten in Annahme und Abwehr einschlichen. Gerade in der Annahme präsentierten sich die Gegnerinnen hingegen sehr stark, was zu einem Volleyballspiel auf Augenhöhe führte. Über zwei Sätze hinweg war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen und der SVW zumeist mit zwei Punkten im Rückstand, der pünktlich zum Satzende aber regelhaft durch kleinere Aufschlagserien gedreht werden konnte (26:24, 25:21). Im dritten Satz konnten sich die Gegnerinnen schnell absetzen und die jungen Talente, vielleicht schon zu siegessicher, ließen deutlich nach. Das sonst so gute Zusammenspiel passte auf einmal nicht mehr so richtig und einige Abstimmungsschwierigkeiten führten zu Ungenauigkeiten in der Abwehr, die wiederum das Zuspiel erschwerten (19:25).
Der vierte Durchgang startete zunächst vielversprechend, 7:2 die Führung, doch trotz doppelter Auszeit und einem zu bindenden Schuh überholten die Nachbarinnen aus der „Apfelanbaustadt“, 7:9 aus Wachtberger Sicht. Die Meckenheimerinnen zogen weiter davon und beim Stand von 17:22 glaubten vermutlich die wenigsten noch an die Wachtberger Sensation. Die Spielerinnen, die im letzten Jahr einen beachtlichen 11. Platz bei den Westdeutschen Meisterschaften in der Klasse der unter 18-Jährigen belegten, bewiesen starke Nerven und kamen durch eine Aufschlagserie zurück ins Spiel, bis sie schließlich den dritten Matchball verwandeln konnten (27:25).
Die Freude stand Spielerinnen, Trainer, Eltern und allen anwesenden Fans ins Gesicht geschrieben.